Der Universitätslehrgang Health Information Management hat im November 2017 die Akkreditierung durch die AQ Austria erhalten.
Der Universitätslehrgang vermittelt berufsbegleitend fundierte Kompetenzen im Bereich des Informationsmanagements im Gesundheitswesen für Fach- und Führungskräfte aus der Health IT Industrie, aus Gesundheitseinrichtungen und aus anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens. Nach drei Semestern wird der akademische Abschluss "Akademische Expertin/Akademischer Experte" erworben. Nach fünf Semestern wird der akademische Titel "Master of Arts" erworben.
Der Universitätslehrgang wird von der Gesundheitsuniversität UMIT in Kooperation mit der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck angeboten.
Detaillierte Informationen finden sich unter www.umit.at/him. Anmeldungen für das nächste Studienjahr, welches im September 2018 beginnt, sind bereits jetzt möglich.
Die von Prof. Elske Ammenwerth mit geleitete Arbeitsgruppe "Informationsverarbeitung in der Pflege" der Deutschen Gesellschafte für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (gmds) erhielt den "MI-Preis des Jahres 2017" der gmds für die erfolgreiche Arbeit im letzten Jahr. Unter anderem hat die Arbeitsgruppe kürzlich Empfehlungen zur Ausbildung in Pflegeinformatik veröffentlicht:
Welche Kernkompetenzen in Pflegeinformatik benötigen Angehörige von Pflegeberufen in den D-A-CH-Ländern? Eine Empfehlung der GMDS, der ÖGPI und der IGPI. Hübner U, Egbert N, Hackl W, Lysser M, Schulte G, Thye J, Ammenwerth E. GMS Med Inform Biom Epidemiol 2017; 13(1):Doc02
Auf der GMDS-Jahrestagung in Oldenburg wurde der MI-Preis des Jahres 2017 vom Fachbereichsleiter Prof. Ulrich Sax überreicht.
Auf der GMDS-Tagung 2017 in Oldenburg war das Team des Instituts für Medizinische Informatik sehr aktiv: Mit vier wissenschaftlichen Vorträgen, vier Workshop-Vorträgen und einem Poster haben sie die UMIT gut vertreten.
Am 14. und 15. September 2017 fand an der Tiroler Health & Life Sciences Universität UMIT in Hall in Tirol die ENI 2017 - 9. Tagung für Informationstechnologie im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich statt. Die ENI-Tagung wurde damit zum zweiten Mal (nach 2015) vom Institut für Medizinische Informatik der UMIT ausgerichtet.
Im Rahmen der ENI 2017 trafen sich Anwender, Wissenschaftler und Industrievertreter aus Österreich, Deutschland und den Nachbarländern, um über aktuelle Entwicklungen zu diskutieren. Die UMIT positioniert sich mit der ENI 2017 wieder einmal als wissenschaftliches Zentrum für Gesundheitsinformatik.
Dr. Andreas Lauterbach (hpsmedia), Prof. Dr. Elske Ammenwerth (UMIT), Rektorin Prof. Dr. Sabine Schindler (UMIT), Landesrat Dr. Bernhard Tilg und Stadtrat Johannes Tusch (v.l.) freuen sich über eine erfolgreiche ENI-Tagung an der UMIT.
Landesrat Dr. Bernhard Tilg betonte in seiner Eröffnung die Bedeutung der Informationstechnologie für das Gesundheitswesen. Er hob auch die treibende Rolle der UMIT bei vielen derzeit laufenden Forschungs- und Praxis-Projekten positiv hervor. So ist die UMIT Evaluierungspartner im Projekt HerzMobil, in dem derzeit in Tirol eine flächendeckende telemedizinische Versorgung von Herzinsuffizienz-Patienten eingeführt wird.
Landesrat Dr. Bernhard Tirol eröffnet die ENI-Tagung an der UMIT und betont die wichtige Rolle der UMIT bei zahlreichen Forschungs- und Praxisprojekten im Bereich der Gesundheitsinformatik.
Highlight der ENI2017 waren drei spannende Keynotes: Der Medizininformatiker Prof. Dr. Christian Lovis aus der Schweiz, der amtierender Präsident der European Federation for Medical Informatics ist, sprach über „Wahrheit und Unwahrheit“ in der biomedizinischen Forschung und zeigte eindrücklich, wo die Grenzen unseres Wissens liegen – ein topaktuelles Thema, nicht nur für die Wissenschaft.
Prof. Dr. Christian Lovis von der Universität Genf referiert engagiert über "Truth and untruth in biomedical sciences".
Assistenzprofessor Dr. Werner Hackl von der UMIT beleuchtet in seiner Keynote die Möglichkeiten des „Big Data“ im Gesundheitswesen. Unter dem Untertitel „Big Data – Müllhalde oder Goldmine?“ betonte er, wie wichtig ein wissenschaftlich orientiertes Vorgehen bei der Nutzung von klinischen Daten ist. Nur dann wird aus einer Datenhalde eine Goldmine, welche helfen kann, die Versorgung von Patienten zu verbessern.
Ass.-Prof. DI Dr. Werner Hackl in seiner Keynote über "Big Data in der Pflege".
Und auch der Blick über den Atlantik durfte nicht fehlen – Prof. Dr. Gaill Keenan von der Universität Florida berichtete in einer Videoschaltung über moderne Ansätze zur Unterstützung einer effektiven Patientenversorgung durch Informationstechnologie.
Ein weiteres Highlight des zweitägigen Fachkongresses war die Documentation Challenge, wo sich Hersteller von klinischen Softwaresystemen dem kritischen fachkundigen Publikum stellen mussten.
Ebenso eine Besonderheit: Eine von der Hochschule Furtwangen organisierte Fotoausstellung stellte das Motto der Tagung „Mensch und Technik“ in eindrücklicher Weise dar. Die Fotoausstellung zeigte dabei Portraits von Menschen, die trotz Erkrankung oder Behinderung durch technologische Unterstützung ein selbstbestimmtes Leben führen können.
Reges Intersese an der Industrie- und Posterausstellung auf der ENI2017.
Die Tagungsleiterin der ENI 2017, Univ-Prof. Dr. Elske Ammenwerth vom UMIT-Institut für Medizinische Informatik, freut sich über die gute Resonanz der Tagungsteilnehmer: „Die ENI-Tagung zeigt, wie wichtig es ist, dass sich Pflegepersonen mit den neuen Technologien auseinandersetzen. Ohne Informationstechnologie geht es auch im Pflegebereich in Zukunft nicht mehr.“
Die Tagungsleiterin, Univ.-Prof. Dr. Elske Ammenwerth.
Für alle, die mehr wissen wollen: Die UMIT bietet neben 3-tägigen Zertifikatslehrgängen zum Thema Pflegeinformatik ab Oktober auch einen drei-semestrigen Universitätslehrgang Health Information Management an, der berufsbegleitend und online-basiert entsprechende Kompetenzen an Personen aus dem Gesundheitswesen vermittelt.
Alle Foliensätze, Videos aller Keynotes sowie ausgewählte Vorträge sind ab Ende September 2017 unter http://kongress-eni.eu abrufbar.
Die atacama Software in Bremen und das Institut für Medizinische Informatik haben eine Kooperation im Bereich Sekundärdatenanalyse von Pflegedaten vereinbart. In den nächsten drei Jahren werden beide Partner gemeinsam Indikatoren zur Bewertung der Patientensicherheit entwickeln und auf Basis einer Sekundärdatenanalyse klinischer Daten umsetzen und evaluieren.
The project "A patient safety intelligence system and framework for the secondary use of multimodal clinical data to assess and improve patient safety" is funded by the Austrian Science Fund (FWF). In the next three years, the project will explore methods for the secondary data analysis of clinical routine data for analysing patient safety issues. The project is conducted in close cooperation with the Department of Neurology of the Medical University Innsbruck.