Das Board der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) hat das Master-Studium Medizinische Informatik, das von der Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL zur Akkreditierung eingereicht wurde, genehmigt. Basis für diese Entscheidung war eine intensive Prüfung der vorgelegten Studienkonzeption durch international ausgewiesene Gutachter, die alle Facetten des Studiums bis ins Detail geprüft und dem eingereichten Studium höchste Qualität mit ausgezeichneten beruflichen Perspektiven für die Absolventen attestiert haben

Das Gutachter-Team kam zum Schluss, dass „der beantragte Studiengang Medizinische Informatik neben den traditionellen Informatik-Themen wie die Analyse, Planung, Umsetzung und das Management von klinischen Informationssystemen auch die aktuellen Themen wie Gesundheitsvernetzung, eHealth, maschinelle Lernverfahren sowie die Entwicklung neuer IT-Verfahren und Systemtechniken zur Früherkennung, Diagnose, Therapie und Rehabilitation von Krankheiten abdeckt“. Neben den angestrebten Qualifikationszielen und der hohen Anwendungsorientierung verknüpft mit dem klaren Praxisbezug zum Gesundheitswesen wurde von den Gutachtern besonders die Qualitätssicherung und das didaktische Gesamtkonzept, die intensive Betreuung der Studierenden und die großzügige Personalausstattung sowie die Lerninfrastruktur sowohl für die Online- wie auch für die Präsenzlehre positiv beurteilt. Zudem wurde im Rahmen der Begutachtung die Vernetzung und Kooperationslandkarte der UMIT TIROL mit sehr renommierten, internationalen Bildungs- und Forschungskooperationen betont.

„Wir bilden Menschen aus, die das Gesundheitswesen mitgestalten wollen“

Die Leiterin des Institutes für Medizinische Informatik, Univ.-Prof. Dr. Elske Ammenwerth, freut sich sehr über die positive Entscheidung der AQ Austria: „Gerade das Jahr 2020 hat eindrücklich die enormen Chancen der Digitalisierung im Gesundheitswesen aufgezeigt. Anwendungen wie der virtuelle Arztbesuch, mobile Gesundheits-Apps, intelligente und vernetzte Patientenakten oder Künstliche Intelligenz (KI) für die Entscheidungsunterstützung sind in Zukunft für eine hochwertige Gesundheitsversorgung unverzichtbar. Die Schlüsseldisziplin, die diese Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung trägt, ist die Medizinische Informatik“. Ass.-Prof. Dr. Werner Hackl, Teammitglied und verantwortlich für die Koordination des Kooperationsnetzwerkes und der Praxisprojekte, ergänzt: „Mit der positiven Entscheidung der AQ Austria können wir jetzt an der Universität UMIT TIROL junge Menschen ausbilden, die die Zukunft des Gesundheitswesens mitgestalten wollen.“

Die Rektorin der Universität UMIT TIROL, Prof. Dr. Sandra Ückert, sieht in der Genehmigung des Medizininformatik-Studiums einen weiteren wesentlichen Schritt bei der inhaltlichen Weiterentwicklung der Universität. „Das bestehende Studienportfolio der Universität UMIT TIROL, welches die Bereiche Gesundheit, Gesellschaft, Individuum und Technik umfasst, wird mit dem Master-Studium Medizinische Informatik ausgebaut und trägt damit zu einer weiteren Stärkung des Profils unserer Universität bei“, sagt Ückert.

Didaktisches Konzept des Studiums

Das im Oktober 2021 startende Master-Studium Medizinische Informatik setzt inhaltlich auf die Schwerpunkte Klinische Informationssysteme, Gesundheitsvernetzung und eHealth, Health Data und Decision Science sowie Biomedizinische Technik. Organisatorisch ist das viersemestrige Studium, das mit dem akademischen Titel Master of Science (MSc) in Medizinischer Informatik abschließt, in Präsenzphasen am Campus der Universität in Hall in Tirol, in Phasen des begleiteten Selbststudiums, in ein Praxisprojekt und in die Masterarbeit untergliedert. Präsenzlehre findet in der Regel an Blocktagen statt. Damit ist sichergestellt, dass das Studium grundsätzlich mit einer reduzierten Berufstätigkeit bzw. mit familiären Verpflichtungen vereinbar ist.

Das Studium richtet sich an Bachelor-Absolventen der Medizinischen Informatik, der Informatik und von technischen und ingenieurswissenschaftlichen Fächern (Mechatronik, Medizintechnik…), die ihre berufliche Zukunft im Gesundheitswesen sehen und daher ihre weiterführende Ausbildung in der Medizinischen Informatik wissenschaftlich fundiert und mit der Möglichkeit zu einer anschließenden Promotion fortsetzen wollen. Auch Absolventen natur- oder wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge mit einschlägigem technischem Aufbaustudium sind herzlich willkommen.

Familien- und berufsfreundliche Organisation

Durch das innovative didaktische Konzept, die Blockung der Präsenztermine und die Möglichkeit eigener Schwerpunktsetzungen im 3. und 4. Semester ist das Studium grundsätzlich mit einer Berufstätigkeit oder familiären Verpflichtungen vereinbar.

Informationen und Anmeldung

Weitere Informationen zum Studium finden sich auf der Webseite des Studienganges.